Vortrag zu 100 Jahren Frauenwahlrecht
„Strukturen schaffen und inhaltlich attraktiv werden, damit mehr Frauen Interesse daran haben, auch in der Politik Verantwortung zu übernehmen“ ist das Resümee der offenen Veranstaltung der CSU-Stadtratsfraktion Karlstadt im Dezember. Die Schülerin des Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt, Johanna Rüb aus Stadelhofen trug die Ergebnisse aus ihrer Seminararbeit „100 Jahre Frauenwahlrecht – Frauen in der Politik“ vor. Sie ging in ihrem Vortrag auf die Entstehung und Entwicklung des Frauenwahlrechts genauso ein, wie die Entwicklung in der NS-Zeit und nach dem Krieg in der DDR und BRD, sowie nach der Wende bis zur heutigen Zeit ein.
Im voll besetzten CSU-Bürgerbüro in der Hauptstraße von Karlstadt interviewte die Schülerin anschließend die Landratskandidatin Sabine Sitter über ihren beruflichen Wertegang und Weg in die Politik. „Ich habe an allen Stationen immer Menschen gefunden, die mir zugetraut haben neue Aufgaben zu bewältigen und die mich unterstützt haben“, sagte Sabine Sitter. „Das ermöglichte mir mich zu beweisen und mich für unsere Gesellschaft einzusetzen.“
Dem schloss sich eine Podiumsdiskussion mit Bürgermeisterkandidat Michael Hombach, Sabine Sitter und Johanna Rüb an, die von Susanne Keller moderiert wurde. Die anwesenden Gäste haben sich aktiv mit Fragen und Statements eingebracht. Es entstand ein lebhafter und engagierter Austausch über mehr Beteiligung der Frauen auch in der CSU. Johanna Rüb sieht als Voraussetzung die richtigen Themen zu setzen und andere Veranstaltungsformen als klassische Versammlungen anzubieten.
Michael Hombach erklärt auf die Frage der Rollen von Mann und Frau in der Politik: „Mit 40 Jahren bin ich in einer Zeit groß geworden, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind und das ist auch gut so. Für mich ist nicht das Geschlecht sondern die Person entscheidend.“