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Dauerthema Parkplätze in und um die Altstadt

Dauerthema Parkplätze In Und Um Die Altstadt

Gespräch der CSU Fraktion mit dem Tourismus- und Gewerbeverein Karlstadt

Es ging schnell zur Sache bei der monatlich stattfindenden öffentlichen CSU Fraktionssitzung, diesmal mit den Mitgliedern des Tourismus- und Gewerbevereins Karlstadt. „Wir brauchen mehr Parkplätze, wenn wir mehr Leben in die Altstadt und neue Geschäfte in die freien Läden bringen wollen“, war der Tenor der Gewerbetreibenden. Eine attraktivere Gestaltung der Schaufenster leerstehender Geschäfte wurde ebenso diskutiert wie die Situation um den Bahnhof.

„Uns ist wichtig zu wissen, was die Gewerbetreibenden im Stadtgebiet bewegt und was sich seit dem letzten Treffen im Juni 2018 verändert hat“, sagte der Fraktionsvorsitzende Michael Hombach in seiner Einleitung.

Durch verschiedene Maßnahmen in den letzten Jahren ist die Anzahl der Parkplätze in der Altstadt rückläufig. Hinzu kommen die weg fallenden Parkplätze in der Bauzeit der Mainbrücke nach Mühlbach. „Einerseits haben sich die ausgegebenen Bewohner-Dauerparkausweise in der Altstadt von 2008 mit 112 bis September 2019 auf 189 erhöht. Andererseits wurden von der Stadt weitere Parkmöglichkeiten an den Sportplätzen geschaffen. Diese Parkplätze sollen zur Entlastung der stadtnahen Parkplätze, besonders für Berufstätige in der Altstadt dienen, sind aber noch bekannter zu machen.“ informiert der Fraktionsvorsitzende Michael Hombach. Die Parkplatzsituation muss immer wieder neu bewertet werden, waren sich die Gesprächsteilnehmer deshalb einig.

Durch die Einzelhändler wurden konkrete Ideen zur Verbesserung der Parksituation eingebracht: Kurzzeitparkplätze in der Hauptstraße, Parkdeck in der Gemündener Straße, dauerhafte Öffnung des Kirchplatzes St. Andreas als Parkfläche und kostenlose Kurzparkmöglichkeit für schnelle Erledigungen. Kritik wurde mehrfach am Ordnungsamt der Stadt Karlstadt geäußert, das in der Wahrnehmung übereifrig seinen Dienst erfüllen würde. Es wäre insbesondere bei Veranstaltungen mehr Augenmaß im Miteinander und der Verteilung von Strafzetteln angebracht.

„Der aktuelle Leerstand bewegt die Gewerbetreibenden wie die CSU gleichermaßen“, so der stv. Fraktionsvorsitzende Eugen Köhler. Die Zahl der leer stehenden Ladenlokale in der Altstadt steigt. Die Geschäftsführerin der Stadtmarketing GmbH Susanne Keller erklärt, dass das Leerstandsmanagement personell nicht in der Stadtmarketing GmbH gestemmt werden kann. Aus der Diskussion heraus wird die Personalie eines „Citymanagers“ gefordert, der sehr gut vernetzt sein müsse, gutes Hintergrundwissen zu den Eigentumsverhältnissen und ein gutes Verhandlungsgeschick mitbringen sollte. Die Gewerbetreibenden wünschen sich die Beteiligung möglichst aller Eigentümer leer stehender Ladenlokale an einer attraktiven Beklebung ihrer Schaufenster oder die Räume auch einmal als Ausstellungsfläche, für z.B. Kunst, zur Verfügung zu stellen. Damit könnte der Leerstand nicht dauerhaft behoben, aber kurzfristig attraktiver gestaltet werden.

Ein weiterer Punkt war der „barrierefreie Ausbau des Bahnhofs“. Der Bahnhof an sich und die Unterführung werden einhellig als unattraktiv bewertet. Gerade Gäste die erstmalig mit dem Zug in Karlstadt ankommen, finden ein wenig einladendes Erscheinungsbild vor. Fraktionsvorsitzender Michael Hombach erklärt: „Zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs haben wir den Bundestagsabgeordneten Alexander Hoffmann eingeschaltet und um Unterstützung gebeten. Karlstadt ist momentan nicht im Förderprogramm für diesen Ausbau. Dies muss dringend geändert werden.“

Abschließend vereinbarten die CSU-Fraktion und die Sitzungsteilnehmer auch weiterhin miteinander im Gespräch zu bleiben und sich auch künftig zum Austausch zu treffen.

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